Mein altes Gefährt – Cube Nuroad Race 2020
Mein altes Gefährt – Cube Nuroad Race 2020

Mein altes Gefährt – Cube Nuroad Race 2020

Ich habe mir im November 2019 dieses Fahrrad in einem Fachgeschäft gekauft, die Beratung damals war echt super. Mittlerweile habe ich mit diesem Bike, etwas über 3000 km abgerissen. Nun kann ich euch einen kleinen Eindruck vermitteln, wie zufrieden ich mit diesem Kauf bin. Natürlich kommen jetzt einige technische Fakten und einige Dinge die ich selber umgebaut habe.

Rahmen

Als Rahmen wird ein Aluminium Rahmen verwendet, die genaue technische Bezeichnung ist ein 6061 AL T6 Superlite. Dieser wirkt stabil und robust.

Gabel

Die Gabel ist aus Carbon und macht einen sehr soliden Eindruck. An der Gabel befinden sich auch Ösen für das befestigen von Gepäcktaschen. Sehr gut für Bikepacking-Trips.

Schaltung

Geschaltet wird mit einer Schaltung aus dem Hause Shimano, es handelt sich hierbei um eine GRX. Die Kurbel ist aus der 600er Baureihe, Schaltwerk und Umwerfer aus der 800er Serie. Die Kassette kommt von der Rennradbaureihe 105. Im Gesamten finde ich die Schaltung nochmal etwas besser als die 105er von Shimano.

Bremsen

Die Bremsen sind auch von Shimano, ebenfalls aus der GRX-Serie, aber nur aus der 400er Baureihe. Im Vergleich zu meinem alten Cube Curve Pro, finde ich diese etwas griffiger.

Pedale

Ich persönliche habe Klickpedale für mich entdeckt. An das Cube habe ich Shimano Deore XT – Pedale verbaut und bin damit sehr zu frieden.

Lenker, Vorbau und Sattelstütze

Diese Bauteile kommen alle von Cube direkt und sind aus Aluminium. Einzig das Lenkerband scheint sich nach einiger Zeit zu lösen. Ein bisschen Isolierband an den Enden schafft hier Abhilfe. Ansonsten ist auch hier alles sehr solide.

Sattel, Laufradsatz und Reifen

Kurbel

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Nun das sind alles Teile, die ich ausgetauscht habe, aber der Reihe nach. Der Sattel ist standardmäßig von Cube, wahrscheinlich für den ein oder anderen brauchbar. Ich finde, es gibt nichts wichtigeres als ein auf sich abgestimmten Sattel auf dem Fahrrad. Meine Entscheidung fiel hier auf ein SQLab Sattel 611 Ergowave. Mit diesem Sattel hatte ich bisher keinerlei Probleme, auch nicht nach längeren Touren von über 5 Stunden.

Mittlerweile habe ich die dritte Bereifung am Fahrrad. Vom Werk aus kommt das Cube mit einen Schwalbe G-One Allround in 40mm daher. Eigentlich ein guter Reifen, aber nach drei Plattfüßen, zwei hinten und einen vorne, habe ich diese ausgetauscht. Ich beließ es bei Clinchern mit Schlauch. Dieses Mal sollten es Reifen der Marke Continental sein. Der Terraspeed in 40mm. Nachdem ich auf dem Rennrad gute Erfahrungen mit Reifen von Continental gemacht hatte, waren diese leider eine Enttäuschung. Nach zwei weiteren Platten, sowie Rissen im Mantel, hatte ich endgültig die Nase voll. Da ich auch überlegte etwas breitere Reifen zu fahren, musste also eine alternative Lösung her. Die Lösung hieß Tubeless. Für die breiteren Reifen von 40mm auf 47mm musste dann auch ein etwas kleinerer Laufradsatz her. Ich entschied mich für einen 650b Laufradsatz von Fulcrum und WTB Horizon Reifen. Dazu kamen dann noch Dichtmilch von Stans, Tublessventile, neue Scheibenbremsen und ein Schwalbe Tublessband. Achso, an dieser Stelle sollte ich noch erwähnen, dass Cube dieses Fahrrad nur bis zur einer Reifenbreite von 40mm freigegeben hat. Der Vollständigkeit halber die Laufräder von Cube sind in Ordnung, aber auch relativ schwer.

Umbau

Nun, der Umbau an sich klang nicht so schwer, wie er am Ende war. Der Reihe nach…als erstes musste ich den Laufradsatz mit dem Felgenband abdichten. Ganz wichtig das Band muss super straff im Felgenbett liegen. Ich habe hier mehrere Versuche benötigt. Anschließend das Ventil verbauen. Die Reifen von WTB ließen sich super mit den Hände, ohne zusätzliches Werkzeug, aufziehen. Nachdem Aufziehen werden die Reifen aufgepumpt bis ein merkliches Knallen der Reifen-Felgen-Kombination zu hören ist. Man kann die Dichtmilch auch vor dem Aufziehen der Reifen in den Reifen geben, bei der Erstmontage entschied ich mich aber dafür diese durch das Ventil einzuführen. Dafür schraubt man den Ventilkopf von außen wieder raus. Es gibt dafür Spezialwerkzeug. Nach dem Einfüllen, natürlich wieder aufpumpen und das Rad in Rotation bringen. Nun die Räder wieder montieren und die Schaltung ggf. einstellen. In meinem Fall lief diese genauso wie vorher. Die Kassette habe ich vom alten auf den neuen Laufradsatz montiert.

Wichtig wenn ihr bei einem Umbau unsicher seid, lasst diesen von einem Fachmann machen. Denn was für mich passt, heißt nicht, dass es auch bei euch funktioniert.

Fazit

Im Großen und Ganzen hatte ich sehr viel Spaß mit dem Rad. Gut, es könnte etwas leichter sein, ein bisschen habe ich durch den Wechsel der Laufräder auch eingespart. Nervig fand ich nur die Platten an den Reifen, aber das lag zum einen an meinem Fahrstil und zum anderen an Scherben oder ähnlichem. Nach einiger Zeit stellte ich auch fest, dass ein „Knarzen“ beim Pedalieren unter Last zuhören war. Dieses Geräusch habe ich beim Umbau mit entfernt. Zwischen dem linken Kurbelarm und dem Rahmen hing etwas Dreck, welcher das Geräusch verursacht hat. Als nächstes steht noch ein Kettenwechsel an. Zwischendurch mal ein bisschen Pflege und ganze viele Touren.

Mittlerweile ist dieses Fahrrad nicht mehr in meinem Besitz.

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